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Arkaim:

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Der Sonnen- und Mondkalender

Neben den vielen astronomischen Bezügen des Sonnen- und Mondkalenders zeigt sich hier, zusammen mit der mythologischen Betrachtung, die nach unserer Analyse wahre Bedeutung des Himmels- und Erdenkreises.

Der Himmels- und Erdenkreis (siehe: » Himmels- und Erdenkreis) stehen nicht nur symbolhaft für die Entstehung der Welt und Einbindung der Erde und des Menschen in einen universellen Bauplan. Vergessen wir nicht, dass hinter den Mythologien eine konkrete Absicht und ein übergeordnetes Ziel stehen. Was wollten die Architekten mit ihrer überwältigenden Baukunst tatsächlich zum Ausdruck bringen?

Sonnenkalender Arkaim -  Mondkalender Arkaim

Sonnen- und Mondkalender von Arkaim


In dem einzigartigen Sonnen- und Mondkalender von Arkaim offenbart sich ihre Absicht, in dem sie den Übergang des „Sonnenwegs“ auf den „Mondweg“ in die Anlage hinein modellierten. Es gibt keine andere Konstruktion, in der Vergleichbares mit einer so unglaublichen Raffinesse gefunden werden kann!

Das letztendliche Ziel sollte ein Weg aus dem niederen Kreislauf der Erde in einen höheren Kreislauf des Himmels sein. Der Mythos von Geb und Nut (siehe ebenso: » Himmelskreis und Erdenkreis) trägt überleitend zum Verständnis des Sonnen- und Mondkalenders Arkaims bei.

Der gesamte äußere Kreis der Anlage war als Sonnenkalender konzipiert. Gemäß der ursprünglichen Tradition war ein Sonnenkalender in 360 Teile bzw. 360 Grad geteilt. Jedem Teil wurde 1 Tag bzw. 1 Grad gegenübergestellt. Die 360 Tage beschreiben einen Kreis, der als das sogenannte Tierkreisjahr bezeichnet wird und mit den zwölf Tierkreiszeichen verbunden ist.

Darüber hinaus teilt sich das Jahr selbst in zwei Teile: Den 360 Tagen, die das Tierkreisjahr beschreiben und den 5,25 Tagen „Mondzulage“, die mit den 5 Tagen aus dem Mythos von Geb und Nut vergleichbar sind. Heute wird das Sonnenjahr, als Umlauf der Erde um die Sonne, ziemlich exakt mit 365, 242 Tagen ermittelt.

Entscheidend ist jedoch, dass die 360 Tage einen geschlossenen Kreis symbolisieren, der mit der „Mondzahl“ durchbrochen werden kann. Aus dem geschlossenen Kreis entsteht eine Spirale, die in einen höheren Kreislauf übergeht.

Arkaim-radialkonzentrischer Grundriss

Der radial-konzentrische Grundriss von Arkaim

Vergegenwärtigen wir uns hierzu noch einmal entscheidende Elemente des Bauplans (siehe: » Der radial-konzentrische Grundriss). Es gibt zwei Mittelpunkte mit einer Verschiebung von 4,2 m, die sich ebenso in der Dicke der umgebenden äußeren Wand wiederfindet. Der ermittelte Radius der beiden äußeren Kreise von 72 m führt in dem präzisen Koordinatensystem der Anlage zur Herausbildung eines eigenen, nach Arkaim benannten ar-Grades von 0,8 a° (72 m/ 90° = 0,8 m). Die zwei Mittelpunkte und ihr Linienabstand von 4,2 m ergeben die Zahl 5,25 (4,2 m / 0,8m) oder 5°15“ ar.

Durch eine Verschiebung vom ersten auf den zweiten Mittelpunkt, deren Abstand wie besagt ebenso in der umgebenden Wand gemessen werden kann, findet der Wechsel von einem Kreis zum nächsten statt. Verläuft der erste Kreis vom Norden im Uhrzeigersinn an der Innenseite der umgebenden äußeren Wand entlang, geht er an seinem Ausgangspunkt angekommen auf den zweiten Kreis über, der hier an der Außenseite der umgebenden äußeren Wand entlang führt. Es entsteht insgesamt das Bild von zwei übereinanderlagernden Kreisen bzw. einer Spirale, die sich von dem unteren in den höheren Kreislauf bewegt. Beide Kreise haben einen entsprechenden Radius von 72 m und passieren in ihrem Umlauf jeweils die 72 Räume der Anlage.

Die in der Anlage codierten Zahlen weisen mitsamt ihren mythologischen Verbindungen auf astronomische Erkenntnisse, die ihrer Zeit weit voraus waren, sowie auf eine höhere Mathematik und Astrophysik, die universelle Gültigkeit besitzen. Es ist eine Aufgabe der Astroarchäologie, altes, beinahe verlorenes Wissen vergangener Zivilisationen zu entdecken, zu encodieren und mit den heutigen naturwissenschaftlichen und astrophysischen Erkenntnissen zu verknüpfen, um neue, vielleicht sogar zukunftsweisende Wege für die Menschheit zu erforschen.

Wir haben zunächst die für uns interessantesten astroarchäologischen Aspekte Arkaims aufgegriffen, deren tief greifende Zusammenhänge wir im Laufe der Zeit zu einem umfassenderen Verständnis ausbauen möchten.


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