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Die Ankunft in Arkaim

Die Weiterfahrt gestaltet sich recht monoton, vom gleichmäßigen Geräusch des Motors werden wir schläfrig und schauen der untergehenden Sonne zu. Bei dieser klaren Luft ein fantastischer Anblick. Unser Fahrer ist zu bewundern, das er hier die Wege findet: wir fahren über Sandpisten, kein Schild, keine Menschenseele, und dunkel wird es auch schon! Zwischendurch muss er auch noch Tankstellen finden, was sich hier als nicht so einfach herausstellt.

Ansicht von Arkaim


Mittlerweile geht es mir besser, ich habe ein wenig meditiert und gespürt, das ich Hilfe von meinen Mitreisenden bekommen habe. So langsam werde ich wieder munter.
Irgendwie kommen wir dann doch bei der Dunkelheit an unserem Zielort an und sehen einige beleuchtete Häuser und Hütten.
Welches Haus mag es wohl sein, das uns für die nächste Woche Heimat sein wird?
Gott sei Dank findet sich eine nette Frau, die uns in der Dunkelheit über den Weg läuft. Spontan steigt sie ein und fährt mit uns des Weges zu unseren Gastgebern.
Die warten natürlich auch schon lange auf unsere Ankunft, sollten wir doch schon Nachmittags hier in Arkaim ankommen!

Wir werden auf Herzlichste begrüßt. Das ganze Haus ist noch besetzt mit einer anderen Reisegruppe, so das wir uns fragen, wo wir dann übernachten sollen. Das ist jedoch schnell geklärt: Die Vermieter haben spontan ihre Privaträume zu Verfügung gestellt; wir erhalten 3 Schlafräume mit sieben Schlafstellen und am nächsten Tag wird die andere Gruppe schon abreisen, so da wir uns dann im ganzen Haus verteilen können. Eigentlich ist uns das an diesem Abend ziemlich egal, jeder möchte nur noch etwas essen, den Reisestaub abwaschen und dann einfach schlafen. Also teilen wir uns auf diese Räume auf, 2X 2 und 1X3 Personen. Bei der Körperpflege müssen wir allerdings erstmal Abstriche machen, die kalte Dusche draußen ist angesagt, also nur Katzenwäsche und alles andere wird der nächste Morgen bringen. Wir holen noch schnell die Koffer aus dem Auto, versorgen uns mit einer Mahlzeit und erkunden noch ein wenig das Areal rund ums Haus. Schnell haben wir herausgefunden, das es hinter dem Haus ein „Bajna“ gibt, eine Art Dampfsauna wo es herrlich warmes Wasser gibt, das sogar bis morgens warm bleibt. Heute Abend herrscht hier Hochbetrieb durch die andere Reisegruppe, aber für den nächsten Morgen nimmt sich jeder von uns natürlich vor als Erster zu diesem „Bajna“ zu eilen!
Außerdem gibt es eine Freilanddusche und ein Toilettenhäuschen hinter dem Haus. Spontan erinnere ich mich an meine Kindheit wo ich meine Sommerferien stets in großen Zeltlagern verbracht habe. Von den Hauptlagern wanderten wir oft in kleinere Stützpunktlager, wo es weder fließend Wasser noch Toiletten gab, sondern nur den so genannten „ Donnerbalken“. Und später war ich als Jugendliche oft im Norden während der Ferien auf einem Bauernhof, wo es das „Häuschen“ auf der Diele gab.
Wisst ihr, wann die beste Zeit auf dem Lande ist, um einen „ Häuschenbesuch“ zu machen? Natürlich Mittags, dann sind alle Fliegen in der Küche! Mal sehen ob es hier auch so ist.
Das Häuschen ist in der Nacht wahrscheinlich schwierig zu erreichen, es ist stockfinster hier, also stellen wir für alle Fälle eine Taschenlampe auf die Terrasse.
Andrea hat ein wenig Probleme mit unserem Häuschen, aber sie ist sehr tapfer und beißt die Zähne zusammen. Es gibt erstmal nichts anderes und auch sie muss damit vorlieb nehmen.
An ihrem Gesicht, wenn sie das Häuschen verlässt, kann man nur unschwer ermessen, wie viel Überwindung sie das kostet.
Draußen vor dem Haus ist eine Wasserstelle mit einem Zapfhahn, es gibt hier sehr klares sauberes Trinkwasser und von solch guter Qualität, das es in unmittelbarer Nähe sogar eine kleine Fabrik gibt, die dieses Wasser in Flaschen abfüllt und verkauft. In der Fabrik von Arkaim gibt es eine hochmoderne Abfüllanlage, was man eigentlich in dieser Gegend nicht vermutet.
Die Abnahmemengen sind allerdings nicht sehr hoch so das die Produktion zeitweise gestoppt wird und der Betrieb still steht. Dann haben die Arbeiter Zeit für andere Dinge, und das ist unter anderem das Reparieren von Fahrzeugen, was man unschwer an den diversen Fahrzeugen auf unserem Grundstück hier erkennt. Nebenan ist eine Art Schrottplatz; unser Vermieter kann mit so manchem Autoteil aushelfen. Eine Hebebühne gibt es nicht, man schraubt draußen und kriecht so gut es geht unter das Auto oder hilft sich mit Aufbocken des Fahrzeuges.
Für den heutigen Tag haben wir erstmal genug gesehen und wir sind nun sehr müde. Wir danken Gott für die gute Ankunft hier in Arkaim und wünschen uns eine gute Nacht.
Ich habe meinen Schlafsack aus dem Rucksack genommen und bin froh das ich ihn dabei habe. Nachdem ich mich eingekuschelt habe, fallen mir recht schnell die Augen zu.
Wir werden die erste Nacht in der Steppe schlafen, gut behütet von einem wunderbaren Sternenhimmel und einem leuchtenden Mond.


� Mindspectra