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Himmelskreis und Erdenkreis
In der Geschichte der antiken Welt verbinden sich geheimnisvolles Wissen über kosmologische Zusammenhänge und alte Priester-Mythologien zu einer untrennbaren Einheit, die ihren Ausdruck in einer außerordentlichen Architektur finden. So können die zentrale Fläche/ Plattform und der Ring des äußeren Kreises als der himmlische Kreis betrachtet werden. Der breite, innere Kreis weist mit seinen 27 Räumen hingegen eine Struktur auf, die proportional nach dem Goldenen Schnitt entwickelt wurde. Er eröffnet den anatomischen Kanon des Menschen, der mit dem Erdenkreis verbunden ist. Ausgehend von seiner Position zwischen dem äußeren Kreis und der zentralen Fläche, teilt er bildlich betrachtet den Himmelskreis in zwei Teile: den „äußeren“ und den „inneren“ Himmel. Ein solches Schema bezieht wiederum die kosmologische Vorstellung über den ersten himmlischen Ozean ein, der im Erdinneren eingeschlossen ist.

Astronimischer Pr�zessionskalender Arkaim

Astronimischer Präzessionskalender von Arkaim


Verbindung zur ägyptischen Mythologie

In der Aufteilung eines Himmels- und Erdenkreises zeigt Arkaim Verbindungen zur ägyptischen Mythologie. Arkaim beschreibt ein Modell der Beziehungen zwischen Himmel und Erde bis zu ihrer uranfänglichen Teilung. Eine bildliche Beschreibung dieser Beziehungen werden auch in der ägyptischen Mythologie bei der Geburt des Götterpaares Geb und Nut gefunden. Eine Darstellung, die in ähnlicher Weise ebenso in einem weiteren Denkmal des „Landes der Städte“, wie das archäologische Ausgrabungsterritorium um Arkaim benannt wurde, gefunden wurde, dem sogenannten Sintaschta-Komplex. Himmels- und Erdenkreis spielen dieselbe Rolle wie bei der Konstruktion des Pyramidenkomplexes in Gizeh.

Die Kinder des Himmels und der Erde: Der Mythos von Geb und Nut

Die ersten Kinder des ersten Götterpaares Schu und Tephnut, die Zwillinge Nut (der Himmel) und Geb (die Erde) liebten sich im Mutterleib so sehr, dass sie in inniger Umarmung geboren wurden. Diese Umarmungen waren fleischlicher Natur, sodass laufend weitere Kinder geboren wurden. Die Kinder der Kinder waren Sterne. Nut gebar sie am Abend und aß sie am Morgen wieder auf. Dieses gefiel Geb nicht, so dass die Zwillinge sich zu zanken begannen. Der Lärm des Streites ärgerte den höchsten Gott Ra und er befiel Schu, das skandalöse Paar zu trennen. So wurde Nut über Geb gestellt. Den Himmel von der Erde trennend, schuf Schu laut Befehl des Ursprungsgottes Ra unsere Welt. Die erhobene Himmelsgöttin gefiel Ra sehr, sodass er mit ihr den zukünftigen Gott Osiris zeugte. Am Ende seiner Kräfte angekommen, senkte daraufhin Schu die schwer gewordene Göttin Nut herab zu Geb, während Ra hinter den Horizont trat, um Duat zu beleuchten. Die Liebenden vereinigten sich wieder, sodass Nut von Geb erneut mit zwei Kindern schwanger wurde, den zukünftigen Göttern Seth und Nephtys. Ra geriet über diesen Vorfall so in Wut, dass er auf alle Tage des Jahres, welches damals 360 Tage zählte, einen Fluch legte, der nicht zurückgenommen werden konnte. Von nun an konnte Nut an keinem Tage des Sonnenjahres mehr Kinder gebären. An dieser Stelle erscheint auf der historischen Bühne der Gott der Weisheit Toth. Er bot Nut einen Ausweg aus ihrer schwierigen Situation, allerdings gegen den Preis ihrer Liebe. Die Göttin stimmte zu und wurde vom dritten Gott schwanger. Diesmal mit der zukünftigen Göttin Isis. Isis verliebte sich noch im Mutterleib mit Osiris und zeugte Horus. So wurde Nut gleichzeitig mit fünf Kindern schwanger: zwei Söhnen, zwei Töchtern und einem Enkel. Toth begab sich daraufhin zum Mond. Sie setzen sich zusammen, um ein Spiel zu spielen, welches dem bekannten Damenspiel ähnelt. Im Zuge dieses Spieles gewann Toth beim Mond den 1/72 Teil jedes der 360 Tage des Mondjahres. Diese fünf Tage trug er ins Heim der Götter. Nut konnte nun in jedem Jahr der zusätzlichen Tage ein Kind gebären.

Himmels- und Erdenkreis stehen nicht nur für eine sinnbildliche Darstellung der Entstehung der Welt und der Einbindung der Erde und des Menschen in einen universellen Bauplan, sondern letztendlich, um einen Weg aus dem niederen Kreislauf der Erde in einen höheren Kreislauf des Himmels aufzuzeigen. Der Mythos von Geb und Nut trägt überleitend zum Verständnis des Sonnen- und Mondkalender Arkaims bei.


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